So wie wir als Kind behandelt werden, behandeln wir uns das ganze Leben. Erlebnisse aus der Kindheit prägen und beeinflussen unbewusst unser Leben als Erwachsene.

Größtenteils sind diese Prägungen jedoch leider nicht förderlich. Wenn wir als Kinder Ablehnung und Liebesentzug, negative Bewertungen und Beschimpfungen erleben mussten oder verlassen wurden, haben sich negative Glaubensätze, wie „Ich bin blöd“, „Ich bin nicht liebenswert“, „Ich bin schuld“ und viele mehr über uns gebildet. Wir tragen daher als Erwachsene alle ein verletztes Kind in uns, haben meistens ein geringes Selbstwertgefühl, sind angepasst und beziehen unseren Wert aus Dingen, die wir im Äußeren suchen. Lustlosigkeit, Beziehungsunfähigkeit und Orientierungslosigkeit sind nur einige der Auswirkungen des verletzten inneren Kindes.

Um unser verletztes inneres Kind zu heilen, müssen wir uns auf den Weg machen und unseren liebevollen Erwachsenen schulen. Das ist der Teil in uns, der das verletzte Kind in uns annimmt so wie es ist, ihm Anerkennung und Wertschätzung gibt und nach seinen Sehnsüchten und Wünschen forscht.

Durch die liebevolle Zuwendung zu unserem verletzten inneren Kind können sich neue Wahrheiten bilden, die zu heilenden Kräften werden. Daraus entwachsen die positiven Seiten wie Spontaneität, Begeisterungsfähigkeit, Staunen, Neugier, Lebendigkeit und auch die Fähigkeit, ganz im Jetzt zu leben.

"Ich habe gemerkt, das Wunder, auf das ich solange gewartet habe, bin ich selbst."

(Selma Lagerlöf)

Wenn wir beginnen, unser inneres Kind zu lieben, werden wir uns heilen. Wer sich selbst heilt, heilt die Welt.

Sie wollen wissen, ob Ihr inneres Kind verletzt wurde?
Buchtipps

  •   Das Kind in uns
    John Bradshaw

  • Aussöhnung mit dem Inneren Kind
    Erika J. Chopich
    Margaret Paul